Die zahllosen Agenturen, die in Cusco am Plaza de Armas dicht nebeneinander aufgereiht sind, werben fast alle mit Ausflügen zu den „Rainbow Mountains“. Wir haben uns schlau gemacht, was so eine Tour kostet. Für ca 100 Soles bekommt man eine Ganztagestour inkl einfachem Breakfast und Lunch geboten. Ca 30€ sind ein wirklich fairer Preis, für 3 h Autofahrt und Guide.
Also stehen wir am Sonntagmorgen in aller Herrgottsfrühe auf, denn die Tour beginnt bereits um 3:30. Mit einem kleinen Touri-Bus geht es jetzt zu unserem Früchstücksstopp. Unser Taxifahrer muss natürlich alles überholen, was ihm in den Weg kommt, aber das sind wir hier mittlerweile ja schon gewohnt.
Nach dem Frühstück fahren wir nochmals ca. 20 Minuten bis wir dann endlich am Startpunkt angelangt sind.
Wir starten bei 4.600 Hm und von jetzt an gehen wir ca. 2 Stunden um dann bei 5.000 Hm auf den Rainbow Mountains zu stehen.
Immer wieder wird man angesprochen ob man sich ein Pferd für 60 Soles "mieten" will. Doch Susi und ich wollen das natürlich auch ohne schaffen.
Auf dem Weg nach oben sind wir immer wieder bei ganz einfachen Lehm- und Steinhäusern vorbei gewandert. Alpakas, Schafe und Lamas kreuzten auch ab und zu unseren Weg.
Mittlerweile ist jeder noch so langsame Schritt schon eine Überwindung und das Atmen fällt auch schon echt schwer.
Aber oben angekommen war die ganze Erschöpfung wie vom Winde verweht. Nämlich wirklich vom Winde verweht. EISKALT - auch mit Haube, Schal und Handschuhe kaum länger als 20 Minuten auszuhalten. Gerade nur für ein paar schöne Erinnerungsfotos und 5 Minuten Durchschnaufpause. Dann muss man schon wieder runter. Aber auf alle Fälle wert. Auf den Fotos könnt ihr euch die schöne Aussicht und das unglaubliche Panorama anschauen.
Der Abstieg war für Susi gar nicht so einfach wie gedacht, ihre Höhenangst hat mal kurz hallo gesagt und bei den Höhenmetern war auch der Kreislauf mal für eine Zeit etwas angekratzt. Es sind sogar kurz ein paar Schneeflocken vom Himmel gefallen.
Unten angekommen war alles wieder gut und wir sind echt froh dass wir diese Tour gemacht haben.
Auch wenn sehr viele Touristen mittlerweile auf dem Weg zum Berg und natürlich dann auch am Berg sind.
Der Grund für die verschiedenen Farben in denen der Vinicunca erstrahlt, liegt in den verschiedenen Mineralien, die sich hier abgelagert haben: Die rote Farbe ist auf Eisenoxid zurückzuführen, die grüne auf Kupferoxid, das Gelb kommt vom Schwefel und die schwarzen Streifen durch den Granit.